National und International wird wahrgenommen, dass Sachsen
ein ganz besonderes Problem mit Rassismus, einer gut organisierten
Neonazi-Szene und einer staatlichen Reaktionsunfähigkeit hierauf zu agieren,
hat. Seit dem Ende der DDR fassten Neonazis in Sachsen Fuß und bauten
Strukturen auf. Frühzeitig brannten hier Unterkünfte von Vertragsarbeiter/innen
in Hoyerswerda und mit Jorge Gomondai das erste Todesopfer rechter Gewalt im
April 1991 in Dresden. Die Nationaldemokratische Partei (NPD) war über zehn
Jahre mit einer Fraktion im Sächsischen Landtag vertreten und das
Terrornetzwerk Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) hatte in
Zwickau/Sachsen seine Basis und erfreute sich breiter Unterstützung. Das
Bundesland Sachsen ist mehr den je auf dem Weg, die Demokratie zu verlassen. Zuletzt
belegt durch den beispiellosen Sieg der AFD bei den letzten Parlamentswahlen
mit 25,4% der Erststimmen (CDU 30,6%) und 27% der Zweitstimmen (CDU 26,9%) (www.bundeswahlleiter.de) . Dies zeigt
sich weiter an den Zielen die von der Sächsischen Neonazi-Szene, die Bewegung
der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida),
die asylfeindliche, teilweise gewalttätige Proteste verfolgen, welche Macht sie
entfalten können und schließlich die neuerdings verlautbaren Annährungen der
Alternativen für Deutschland in Sachsen zur Pegida, auf Grund der desaströsen
Schnittmengen, die unter den Parteifreunden der AFD ausgemacht wurden. Quo-Vadis
Sachsen?
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