In Dresden gab es im Laufe des Jahres 2015 eine ganze Reihe
von rechtsmotivierten Übergriffen. Darunter befanden sich zahlreiche
Körperverletzungen, mehrere Brandanschläge sowie Attacken mit Pyro-Technik,
Buttersäure oder Steinen gegen nicht-rechte Menschen oder gegen Menschen, die
nicht-deutsch sind oder als nicht-deutsch wahrgenommen werden. Ab dem 22. Juli
2015 wurde auf einer Brachfläche durch das DRK ein Zeltlager errichtet, um
dieses vorrübergehend als Unterkunft zu nutzen. Für den 24. Juli rief der örtliche
NPD-Kreisverband zu einer Kundgebung unter dem Motto > Nein zur
Asylbewerber-Zeltstadt < auf. Teilgenommen hatten an der angemeldeten
Kundgebung in unmittelbarer Nähe direkt vor der Erstaufnahmeeinrichtung circa
180 Personen. Diesen standen auf der gegenüberliegenden Seite einer Straße ca.
250 Gegendemonstranten/innen vor der Einfahrt zur Erstaufnahmeeinrichtung
gegenüber. Die Polizei war an diesem Tag insgesamt mit einer Hundertschaft im
Einsatz. Die asylfeindliche Demonstration und die Gegendemonstration wurden
lediglich durch ca. 25 Polizisten/innen, die zwischen den beiden Lagern auf der
Straße standen, getrennt. Nach dem offiziellen Abschluss der NPD-Kundgebung
flogen Böller und Flaschen auf die Gegendemonstration. Dutzende Neonazis
versuchten über die Straße zu gelangen und auf die Gegendemonstranten/innen
loszugehen. Die Polizei bekam die Situation nur unter großer Mühe unter
Kontrolle. https://www.youtube.com/watch?v=SVicz8EN0-I
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